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Bausteine der Konzeptionslehre




       Das anschließende Programm von »Konzeption« besteht darin, Konzeptions­
       technik tatsächlich grundlegend als soziotechnologischen Ansatz, als hand­
       habbaren technologischen »Approach« zu entwickeln.
          Dazu sind die passenden »Schnittstellen« zu den empirischen Wissenschaf­
       ten auszugestalten, deren Ergebnisse benötigt werden, um Kommunikation
       wirkungsvoll und auch verantwortungsvoll zu steuern.
          Die wesentlichen Bausteine einer Konzeptionslehre als Soziotechnologie
       sind folgendermaßen zu definieren:
          • Baustein 1: Ziele des Konzeptionsansatzes Z k

          • Baustein 2: Konzeptions–Hintergrundwissen H k
          • Baustein 3: Methoden M  der Konzeptionslehre
                              k
          • Baustein 4: Konzeptions–Problem­ und Arbeitsfeld P k
       Auf dem Weg zur Entwicklung dieser Bausteine zukünftiger Konzeptionstech­
       nik werden insgesamt sieben sehr grundsätzliche Fragen rund um das Thema
       Kommunikation und Gestaltung von Kommunikationsprozessen zu beant­
       worten sein:
            Ź Was ist der Gegenstand der Kommunikations–Konzeption?
            Ź Was können wir über Kommunikation wissen?
            Ź Welche Methoden stehen uns als Konzeptioner zur Verfügung, um gültiges
           Wissen über Kommunikations­Prozesse zu erlangen?
            Ź Welche Möglichkeiten stehen Konzeptionern zur Verfügung, um Kommuni­
           kation in der Praxis zu gestalten?
            Ź Welchen ethisch–moralischen Regeln sind Interventionen in Kommunika­
           tions–Strukturen unterworfen – wie haben wir mit wertendem Verhalten
           umzugehen?
            Ź Wie werden wirkungsvolle Kommunikations–Strategien entwickelt – welche
           Standards gelten für die strategische Planung von öffentlichen Meinungen?
            Ź Wie sind die unterschiedlichen Schnittstellen zur empirischen Wissenschaft
           zu kombinieren, um eine integrierte moderne Konzeptionstechnik zu be­
           gründen?

       In  den  vorangegangenen  Kapiteln  des  Buchs  wurden  jeweils  am  Schluss
       Übungen zur Vor– und Nachbereitung der vorgelegten Gedankengänge vor­
       geschlagen. Die Praxis dieser Übungsempfehlungen wird in den weiteren
         Kapiteln fortgeführt und vertieft.

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